Die Klassische Medizinische Massage ist mit ihren verschiedenen Grifftechniken (Streichen, Kneten, Verwringen, Vibrieren) Teil vieler physiotherapeutischer Behandlungen. Ziel ist es, die Durchblutung in der verspannten Muskulatur zu erhöhen und damit die Sauerstoffzufuhr im Gewebe zu verbessern. Der Abtransport von Stoffwechselendprodukten, die den Muskel ursächlich verhärten und bei der Muskelkontraktion entstehen, wird gezielt angeregt und die Muskulatur entspannt sich. Die verbesserte Durchblutung ist im Gewebe deutlich spürbar. Die Region erwärmt sich und es kommt zu einer Hautrötung. Nach der Massage fühlt sich die Muskulatur entspannt an. Es kann aber auch zu einer Erstverschlimmerung, Schmerzzunahme oder Müdigkeit kommen. Diese Reaktionen sind Teil des körpereigenes Heilungsprozessen und klingen in der Regel schnell wieder ab. Auch am darauffolgenden Tag auftretender Muskelkater zählt dazu.

Bei einer Klassischen Massage, die als Entspannungs- oder als Wellnessanwendung verabreicht wird, sollten keine Schmerzen während der Behandlung auftreten. Bei starken Verspannungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates kann es bei der Anwendung durchaus zu Schmerzen kommen, die im Behandlungsablauf aber deutlich weniger werden bzw. ganz gelindert werden können.