Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule nicht nur seitlich verkrümmt, sondern die Wirbel verdrehen sich zusätzlich auch noch. Dadurch kommt es zu einem Längenverlust und zu einer Verformung des Rumpfes, der je nach Krümmungsgrad auch kosmetisch sichtbar wird. Diese Veränderung der Wirbelsäule in mehreren Ebenen bedarf einer dreidimensionalen Therapie. Bei den Übungen werden mit Hilfe der speziellen Dreh-Winkel-Atmung (eine korrigierende Atemform) gezielt die verkrümmten/eingefallenen Wirbelsäulenabschnitte weit geatmet. Gleichzeitig wird die/der PatientIn durch die Einnahme der grösstmöglichen muskulären Korrekturhaltung in verschiedenen Übungen aufgerichtet und stabilisiert.

Ziel der Schroth-Therapie ist es, die individuell grösstmögliche Aufrichtung der Wirbelsäule zu erlangen und dadurch ein weiteres Voranschreiten der Krümmung zu verhindern oder zu verlangsamen. Die PatientInnen lernen bei uns ihre eigene Korrekturhaltung kennen und bekommen zudem ein spezifisches Heimübungsprogramm. Damit sollen weitere Folgen wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Organbelastungen verhindert oder reduziert werden.

Klassische Therapiematerialien sind: Reissäckchen, Sprossenwand, Spiegel, lange Holzstäbe, Hocker und Pezzi-Bälle.

Ergänzend arbeiten wir mit unseren Skoliose PatientInnen, über die Schroth-Therapie hinaus, auch mit anderen Trainingsformen wie dem SENSOPRO dem TRX Schlingertrainer oder Kettlebells.